Detailergebnis zu DOK-Nr. 34935
Erfassung und Bewertung von Unebenheiten im Längsprofil
Autoren |
H. Braun |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Wechselwirkung zwischen Fahrzeug und Fahrbahn. FGSV-Kolloquium am 24./25. Oktober 1985 in Karlsruhe. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1986 S. 23-30, 14 B, 5 T, 3 Q
Ausgehend von der qualitativen Beschreibung der Auswirkungen (i.w. Schwingungsanregung) von Unebenheiten im Längsprofil auf Fahrzeuge, Insassen, Ladung und Straße werden die Anforderungen an die mathematische Beschreibung der Unebenheiten formuliert. Es wird gezeigt, daß zur quantitativen Ermittlung der Auswirkungen eine Beziehung zwischen den Amplituden und Wellenlängen der i.a. regellosen Unebenheiten bekannt sein muß, die durch die "Spektrale Dichte" (Kennwerte: Unebenheitsmaß l und Welligkeit w) wiedergegeben werden kann. Aus Erörterungen darüber, welche Unebenheiten zu nennenswerten Schwingungen am Fahrzeug führen können, sowie aus Fehlerbetrachtungen wird abgeleitet, daß bei Unebenheitsmessungen "das Längsprofil mindestens im Wellenlängenbereich von 1,5 bis 40 m verzerrungsarm" erfaßt werden muß. Eine Betrachtung der Prinzipien und Meßergebnisse bekannter Unebenheitsmeßgeräte ergibt, daß z.Z. nur der britische Highspeed-Road-Monitor (HRM) diese Forderung erfüllt. Abschließend wird über die erfolgreiche Durchführung, die Ergebnisse und die Auswertung umfangreicher Messungen mit dem HRM auf bundesdeutschen Straßen berichtet. Ein daraus ableitbarer, am Fahrzeugverhalten orientierter Bewertungshintergrund für Unebenheiten im Längsprofil wird in Aussicht gestellt.