Detailergebnis zu DOK-Nr. 34949
Anforderungen an Or-Verfahren und Erfahrungen aus der Praxis
Autoren |
J. Hoffstadt J. Daduna |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Heureka '87 - Optimierung in Verkehr und Transport, Tagung am 26./27. März in Karlsruhe, 1987, S. 34-49, 4 B, 15 Q, Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
Die Anwendungsbereiche für Operations- Research-Verfahren bei betriebsspezifischen Problemen in Verkehrsbetrieben beziehen sich sowohl auf die Planungstätigkeiten als auch auf die Durchführung und Überwachung des Betriebsablaufes. Die Schwerpunkte liegen dabei eindeutig in der Analyse und Planung des Angebotes und der Einsatzplanung der Betriebsmittel. Ein praktischer Einsatz von ORVerfahren ist nicht unproblematisch. Zum einen muß eine komplexe Realität zu einem Modell abstrahiert werden. Optimale Ergebnisse gelten somit auch im Rahmen getroffener Vereinbarungen, nicht aber zwangsläufig für die Realität. Nur wenn ein Anwender sich dieser Tatsache bewußt ist, kann er mit derartigen Verfahren sinnvoll arbeiten. Zum anderen ist häufig der Erwartungshorizont überzogen. Man muß akzeptieren, daß OR- Verfahren Hilfsmittel sind und es auch immer bleiben werden. Intuition und Kreativität eines Menschen können nicht durch formalisierte, mathematisch exakte Ansätze ersetzt werden. Eine Anwendung von OR-Verfahren darf auch nicht als isolierter Vorgang gesehen werden; es kann sich immer nur um einen integrierten Bestandteil DV-gestützter Systeme handeln, wie am Beispiel gezeigt wird. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um eine Planung mit vorgegebenen Daten oder um eine Simulation unterschiedlicher Szenarien handelt.