Detailergebnis zu DOK-Nr. 34960
Besonderheiten einer Autobahn-Bepflanzung
Autoren |
W. Remlinger |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Straße und Autobahn 38 (1987) H. 3, S. 92-95, 8 B
Bei beträchtlicher Fahrbahnbreite, geringer Längsneigung und weiten Kurven muß beim Autobahnbau das Gelände deutlich verändert werden und ein breiter Geländestreifen neu gestaltet werden. Die vorgegebene Vegetationsform für die meisten Landschaftsräume ist der geschlossene Gehölzbestand. Eine überwiegende Verwendung baumartig wachsender Gehölzarten führt früh zu einem dichten Pflanzenschirm. Ein solcher Bestand muß regelmäßig ausgelichtet werden. Er erfordert einen hohen Arbeitseinsatz über viele Jahre hin. Aus diesem Grund werden zunehmend die geschlossenen Bestände mit einem hohen Anteil strauchartiger Gehölze versehen. Eine Reihe von Empfehlungen für Bepflanzungen werden gegeben. Eine bewegte Horizontlinie belebt den Verkehrsraum. Ausblicke über die Gegenfahrbahn können bei den hohen Geschwindigkeiten der Autos unberücksichtigt bleiben. Wildrasenflächen sollten eine sparsame Oberbodenandeckung erhalten. Eine Trennstreifenbepflanzung auf Autobahnen ist jeder anderen Form des Blendschutzes vorzuziehen. Eine Oberbodenbedeckung von 40 cm Dicke ist notwendig. Die Bepflanzung von Lärmschutzwänden ist dringend geboten. Drainage und Wasserspeicherfähigkeit sind Voraussetzung für eine dauerhafte Vegetation.