Detailergebnis zu DOK-Nr. 34992
Das Verhalten von flexiblen und starren Leitkonstruktionen bei Aufprallvorgängen (Orig. niederl.: Het functioneren van flexibele en stijve geleiderailconstructies bij aanrijdingen)
Autoren |
C.C. Schoon |
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Sachgebiete |
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Verkeerskunde 38 (1987) Nr. 3, S. 150-153, 5 B, 2 T, 1 Q
Als Leitkonstruktionen (Schutzplanken) werden meistens flexible Systeme angewendet, da angenommen wird, daß diese für Fahrzeuginsassen einen besseren Schutz bieten. Nur in beengten Situationen werden starre Systeme bevorzugt. Hier wird untersucht, ob diese Annahmen wirklich zutreffen. In einem mathematischen Modell werden drei unterschiedlich steife Konstruktionen (mit unterschiedlicher Anzahl von Querverbindungen zwischen den beiden durchlaufenden Planken, nämlich drei, zwei oder nur eine auf eine vier Meter lange Strecke) zugrunde gelegt, auf die ein Mittelklassewagen (850 kg) bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h unter einem Winkel von 20 Grad aufprallt. Grundlagen sind Unfallberichte und Literaturangaben. Auf eigene Auffahrversuche im realen Maßstab mußte verzichtet werden. In den mathematischen Simulationen wurde jeweils eine Variable (z.B. Konstruktionssteifheit, Aufprallgeschwindigkeit) verändert. Nach den so erzielten Ergebnissen resultiert bei steiferen Konstruktionen eine größere Verzögerung des Fahrzeugs und ein größerer Abprallwinkel als bei flexibleren Konstruktionen. Demzufolge werden hinsichtlich der Unfallgefährdung keine großen Unterschiede bei unterschiedlich steifen Konstruktionen gesehen. Bezüglich anderer, von den Annahmen abweichender Unfallbedingungen können wegen der vielen Variablen keine Aussagen gemacht werden.