Detailergebnis zu DOK-Nr. 34997
Das niederländische Autobahnsteuerungs- und - signalisierungssystem (Orig. engl.: The dutch motorway control and signalling system)
Autoren |
H. Remeijn |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Rijkswaterstaat, 1986, 18 S., Anhang, 5 B
Im Zuge der Autobahnen A 13 bei Delft sowie der A 4, A 16, A 20 bei Rotterdam und auf Streckenabschnitten der A 2 und A 12 bei Utrecht wurden dynamische Verkehrsbeeinflussungsanlagen mit folgenden Zielen eingerichtet: Bessere Ausnutzung der vorhandenen Leistungsfähigkeit durch Verkehrsverteilung und Vermeidung von Staubildungen, Erhöhung der Sicherheit durch Stauwarnung und Verringerung der Wahrscheinlichkeit von Folgeunfällen, Erleichterung der polizeilichen und betrieblichen Überwachung, Erheben von Verkehrsdaten für neue Strategien. Die angegebenen Ziele werden - wie im Rahmen einer Nachheruntersuchung dargestellt - von Beeinflussungssystemen erreicht, die über Matrixsignale fahrstreifenbezogen die Geschwindigkeiten beeinflussen (30 bis 90 km/h), Spurwechsel bewirken und einen Fahrstreifen bei Bauarbeiten oder Unfällen sperren. Basierend auf aktuellen Witterungsmeldungen (Glatteis, Nebel) und über im Abstand von 500 m in den Fahrstreifen verlegte Induktionsschleifen, die eine Erfassung der Geschwindigkeiten und der Verkehrsbelastungen gestatten, werden die Kommunikationssysteme entsprechend der vorgegebenen Steuerungslogiken automatisch geschaltet. Manuelle Eingriffe von der Zentrale sind möglich. Nach den bisherigen Erfahrungen haben die Systeme eine hohe Verfügbarkeit, sind täglich bei Störungen, Unfällen oder aus anderen Gründen im Einsatz, führten zu einer Verringerung der Unfälle und vor allem zur Verflüssigung des Verkehrs. Darüber hinaus werden sie sowohl von den Polizeikräften als auch vom Straßenunterhaltungsdienst als wirksame Unterstützung ihrer Einsätze geschätzt.