Detailergebnis zu DOK-Nr. 35007
Die Ermittlung des Verformungswiderstandes gegen Zugbeanspruchung bei ungebundenen Straßenbaustoffen durch den Plattendruckversuch
Autoren |
Ch. Ehrler |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 8.2 Schottertragschichten |
Straße 26 (1986) Nr. 12, S. 368-371, 2 B, 1 T, 16 Q
Zunächst wird in der vorliegenden Arbeit aus der Literatur eine allgemeine Formel für die Abhängigkeit des Verformungswiderstandes von Druckbelastungen dargestellt. Da aber fast alle Böden auch bei fehlender Durckbelastung einen Verformungswiderstand besitzen, wird in einem zweiten Abschnitt der Gesamtverformungswiderstand als Summe eines druckabhängigen und eines druckunabhängigen Anteils abgeleitet, wobei der druckunabhängige Anteil auch gegenüber Zugspannungen wirksam werden kann. Plattendruckversuche lassen sich nach den so abgeleiteten Grundsätzen auswerten. Bei der entsprechenden Auswertung eines Versuches auf Kiessand ergab sich ein druckunabhängiger Anteil von 12 MPa, ein druckabhängiger von 84 MPa. Nach dem Überbauen mit einer 17 cm dicken Betontragschicht steigerte sich der druckunabhängige Anteil auf 119 MPa, während der druckabhängige konstant blieb. Auf diese Weise wird eine theoretisch korrekte Begründung für die bekannte Erscheinung gegeben, daß Plattendruck- Versuchsergebnisse nach dem Überbauen einer Schicht in dieser wesentlich höher liegen.