Detailergebnis zu DOK-Nr. 35017
Wiederverwendung von Asphalt - Erprobungsstrecke auf der Bundesautobahn A 45 bei Langenselbold mit dem Travelplant-Verfahren
Autoren |
B. Dienemann |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 12.1 Asphaltstraßen |
Teerbau Veröffentlichungen H. 32, 1986, S. 26-28, 2 B
In der Zeit zwischen dem 6. und 17.10.1986 wurde auf einem etwa 8 km langen Teilstück der BAB A 45 Hanau-Gießen erstmals ein neues Baustellenverfahren, das ART-Verfahren (Asphalt-RecyclingTravelplant), unter 100 %iger Wiederverwendung des vorhandenen Asphalts erprobt. Dabei wurde die vorhandene, etwa 4 cm dicke schadhafte Asphaltbetondeckschicht aufgenommen und unter Zugabe frischer Stoffe (Splitte und Bitumen) zu einer 6 cm dicken Asphaltbinderschicht aufbereitet und anschließend wieder eingebaut. Herzstück des Verfahrens ist die sogenannte Travelplant-Einheit, ein zweiteiliges, selbstfahrendes Baugerät, das neben Materialaufnahme und Bitumentank hauptsächlich den Trommelmischer enthält. Die Einbaugeschwindigkeit in Fahrbahnbreite betrug unter den gegebenen Baustellenbedingungen zwischen 130 und 180 m/h. Unter den bisherigen Aspekten kann diese Erprobung als voller Erfolg bezeichnet werden.