Detailergebnis zu DOK-Nr. 35020
Wiederverwendung von Fräsasphalt in Asphaltbinderschichten
Autoren |
A. Tappert H. Brus |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 12.1 Asphaltstraßen |
Teerbau Veröffentlichungen H. 32, 1986, S. 14- 25, 4 B, 3 T
Eine bessere Nutzung des in unserem Straßennetz vorhandenen Potentials an Bindemittel und Mineralstoffen bis hin zu einer fast völligen Wiederverwendung ist nur möglich, wenn die zulässigen Zugabemengen an Ausbauasphalt über die bis jetzt festgelegten Anteile von 20 bis 30 Gew.-% für Tragschichtmischgut hinaus gesteigert werden und außerdem gezielt gewonnener Ausbauasphalt auch für Binder- und Deckschichtmischgut eingesetzt werden kann. Auf einer Versuchsstrecke des Autobahnamtes Krefeld, die die Verf. beschreiben, wurde die Zugabemenge auf 50 Gew.-% gesteigert und der Nachweis erbracht, daß diese Mengen auch für die Produktion von Bindermischgut eingesetzt werden können. Unter der Voraussetzung einer gezielten Gewinnung und Trennung nach Mischgutarten sowie einer gezielten Zugabe dieser Mischgutarten, deren Zusammensetzung durch Untersuchungen bekannt war, konnte auch die Einhaltung der vorgegebenen Mischgutrezepturen gewährleistet werden. Die Ergebnisse der Versuchsstrecke haben außerdem gezeigt, daß die Wiederverwendung von Ausbauasphalt eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten in sich birgt, die noch auf ihre Verwirklichung warten. Dazu muß ein erweitertes Konzept für die Asphaltwiederverwendung aufgestellt werden, in das auch die neuen gesetzlichen Regelungen, vor allem die Bodenschutzkonzeption der Bundesregierung, einzubeziehen sind.