Detailergebnis zu DOK-Nr. 35039
Straßenbauforschung in der Schweiz (Orig. franz.: La recherche routière en suisse)
Autoren |
H. Volanthen |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung |
Straße und Verkehr 73 (1987) Nr. 3, S. 148-152
Im Zuge der rasanten Entwicklung des Straßenverkehrs in der Schweiz hat sich auch die Straßenbauforschung systematisch und zielstrebig entwickelt. Die Grundsätze der Straßenbaupolitik - aufgestellt in einem mehrjährigen Ausbauprogramm - sind Maßstab für die Forschungstätigkeit. Verkehrsplanung und Verkehrstechnik sind dabei ebenso Forschungsthemen wie Erprobung von Baumaterialien, Vermessung des Oberbaues und der Erdbautechniken. Schwerpunkte liegen in der Entwicklung und Unterhaltung eines qualitativen und rationellen Straßennetzes, in der Verbesserung der Verkehrssicherheit und des Komforts für den Straßenbenutzer und in der Berücksichtigung ökologischer Belange. Die Ausgaben für Forschungszwecke sind entsprechend dem Aufgabenvolumen in den letzten Jahren gestiegen: 1960: 0,4 Mio, 1970: 0,5 Mio, 1975: 2,0 Mio, 1980: 2,5 Mio, Einbruch 1982: 1,9 Mio, 1985: 2,2 Mio Schweizer Franken; für 1985 sind das etwa 0,15 % der für den Straßenbau zur Verfügung stehenden Mittel. Der Beitrag zielt darauf ab, eine neue Struktur der Straßenfinanzierung einschließlich Forschung derart aufzubauen, daß die erforderlichen Ausgaben den verschiedenen Verkehrsarten und Fahrzeugtypen adäquat und repräsentativ zugeordnet werden. Für die Finanzierung der Forschung werden kurzfristige Programme im Turnus von 2 Jahren entwickelt. Im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern nimmt die Schweiz insofern eine besondere Stellung ein, als sie wegen ihrer topographischen und klimatischen Lage die Prioritäten für Straßenbau und Straßenforschung im Bereich der Unterhaltung, des Umweltschutzes und der Sicherheit setzen muß und daher die Belange der Straßenplanung und des Neubaues nur nachrangig berücksichtigt werden können.