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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35044

30 Jahre "Autostrade" (Orig. ital.: Autostrade 30 Anni)

Autoren
Sachgebiete 5.1 Autobahnen

Autostrade 28 (1986) Nr. 9, S. 3-9, 8 B

Am 14.4.1956 wurde der Vertrag über den Bau der Autobahn Mailand-Florenz zwischen der ANAS und der für diesen Zweck geschaffenen Gesellschaft Autostrade, der inzwischen mit Abstand größten italienischen Autobahn- Konzessionsgesellschaft, unterzeichnet, Anlaß für Rückblick und Vorschau. 1958 wurden die ersten 100 km dem Verkehr übergeben, 1960 die Überquerung der Apenninnen fertiggestellt. 1961 wurde der Gesellschaft per Gesetz Bau und Betrieb von 2200 km Autobahnen übertragen, weitere Aufgaben folgten. In den 60er Jahren wurden im Durchschnitt jährlich 130 km neue Autobahnen dem Verkehr übergeben. Die finanziellen Beiträge des Staates lagen dabei unter 8 %. Die 70er Jahre waren eine Zeit der Innovationen und der technologischen Entwicklungen, insbesondere hinsichtlich des Einsatzes der Elektronik. Die Mobilität der Italiener ist durch den Autobahnbau vervielfacht worden: Den 7 Mio Pkw des Jahres 1968 stehen heute 23 Mio gegenüber. Das Autobahnnetz hat heute in etwa seine endgültige Ausdehnung und Gestalt gewonnen, die Aufgaben der Gesellschaft sind aber nicht geringer geworden: Modernisierung, Erhöhung des Fahrkomforts, Unterhaltung. Die Innovationen betreffen hauptsächlich die Verkehrsbeeinflussung und -führung, die Schließung von Netzlücken, die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der wichtigsten Verkehrskorridore, die Integration in das internationale Netz und die Einführung des Verkehrs in die Großstädte. Insgesamt sind die Autobahnen ein Beitrag zur Schaffung territorialer Integrität, auch wenn vereinzelt neue Ungleichgewichte entstanden sind.