Detailergebnis zu DOK-Nr. 35060
Konfliktsituationen zwischen Straßenbau und Naturschutz - Ursachen und Lösungen
Autoren |
U. Bertelmann |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Straße und Autobahn 38 (1987) Nr. 4, S. 136-143
Straßenbauvorhaben aus früheren Jahren, für die heute die bauvorbereitenden Planfeststellungsverfahren laufen, sind z.T. lange vor Inkrafttreten des Naturschutzgesetzes entstanden. Es kann vorkommen, daß die projektbedingten Eingriffe in die Natur nicht mehr akzeptiert werden. Erforderlich werden Untersuchungen, wie sich nach den heutigen Gesetzen eine Anpassung der Trasse an die Umwelt erreichen läßt. Neben einer neuen Bedarfsprüfung wird eine ökologische Linienprüfung verlangt und ein landschaftspflegerischer Begleitplan, dessen Ziele erläutert werden. Er kann zu Vermeidungsund Minimierungsmaßnahmen oder zu standortabhängigen und nicht- standortabhängigen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen führen, die im Niedersächsischen Naturschutzgesetz vorgesehen sind. Der rechtliche, fachliche und politische Aspekt der Durchführung dieser Maßnahmen wird erörtert. Der Wertmaßstab für Entscheidungen ist das Ergebnis einer mindestens S0jährigen Entwicklung. Die heutige Situation im Spannungsfeld zwischen Straßenneubau und Naturschutz wird dargestellt. Ausgleichs- und Ersatzaßnahmen und die damit verbundene Flächenbeschaffung und -unterhaltung enthalten Risiken und Streitmöglichkeiten der Beteiligten, wie an einem Beispiel gezeigt wird.