Detailergebnis zu DOK-Nr. 35079
Großversuch "Leit- und Informationssystem Berlin"
Autoren |
G. Hoffmann P. Rüenaufer R. Sparmann |
---|---|
Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 31 (1987) Nr. 2, S. 35- 39, 3 B
In Berlin-W wird zur Zeit ein für 1988 geplanter Großversuch mit dem Leit- und Informationssystem Berlin (LISB) vorbereitet. Im Rahmen des einjährigen Versuches sollen den Kraftfahrern mit Hilfe modernster Informationstechnik aktuelle und individuelle Empfehlungen über die günstigste Route während der Fahrt übermittelt werden. Die Praxiserprobung ist ein wichtiger Baustein zu den Bemühungen des Bundesverkehrsministers den Straßenverkehr sicherer, umweltfreundlicher und flüssiger zu machen. Mit dem Großversuch werden die noch fehlenden Daten für die Entscheidung über die Stufe 3 des Grundkonzeptes für ein integriertes, dynamisches System kollektiver und individueller Beeinflussung des Verkehrs (IDSKIV) ermittelt. Nachgewiesen werden sollen insbesondere die Akzeptanz beim Kraftfahrer, der verkehrstechnische Nutzen insbesondere auch hinsichtlich der Verkehrssicherheit, die gerätetechnische Realisierbarkeit, sowie ein vertretbares Kosten/Nutzen Verhältnis. Für den Großversuch werden 220 mit Lichtsignal ausgestattete Straßenkreuzungen im gesamten Stadtgebiet und 10 Stellen im Berliner Autobahnnetz, sowie etwa 700 Pkw benötigt. Der Großversuch wird in enger Zusammenarbeit mit Industrie, Wissenschaft und den zuständigen Behörden geplant und durchgeführt. Die Ergebnisse werden bis etwa Mitte 1989 vorliegen.