Detailergebnis zu DOK-Nr. 35084
Wirtschaftlicher Betrieb von Straßenverkehrs-Signalanlagen
Autoren |
L. Höhne |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 31 (1987) Nr. 1, S. 15- 18, 1 B, 4 T, 4 Q
Die Gemeinden bemühen sich, laufende Ausgaben zu reduzieren. Das betrifft auch den Betrieb der Straßenverkehrssignalanlagen. In Hamburg sind z.Z. 1500 Signalanlagen im Betrieb mit rd. 80000 Lampen und einer installierten Leistung von ca. 6,0 MW. Der Energiebedarf beträgt 179000 MW/h, das entspricht 1,6 0/00 des gesamten Energiebedarfs. Kostensenkungen sind möglich durch Einsatz von Niedervoltlampen, durch Reduzierung der Leistungsaufnahme der Hochvoltlampen, durch Verlängerung der Wartungs- und Inspektionsintervalle von 3 auf 6 Monate und durch Anpassung des Lampenwechsels an die tatsächliche Brenndauer. Projektierung, Bau und Wartung der Signalanlagen werden in Hamburg von den Hamburgischen ElektrizitätswerkenAG im Auftrag und auf Rechnung der Stadt im Einvernehmen mit der Baubehörde durchgeführt. Die Kosten verteilen sich zu 1/3 auf die Energie, zu 2/3 auf Wartung und Erneuerung. Über die Erfahrungen der seit Jahren laufenden Untersuchungen zur Energieeinsparung beim Lampenwechsel, bei den Intervallen der Inspektion und Wartung und beim Einsatz von 12V-Lampen wird berichtet. Das Inspektionsintervall wurde von 3 auf 6 Monate ausgedehnt, der Wechselrythmus der Lampen wurde der tatsächlichen Brenndauer angepaßt. Eine Senkung des Energiebedarfs wird dadurch nicht erreicht, jedoch reduziert sich der Lampenbedarf auf fast 50 %. Eine Reduzierung der Energiekosten ließe sich künftig erreichen, wenn 220V- Lampen mit 54 bzw. 75W anstelle der 75- bzw. 100W-Lampen eingesetzt würden. Die Einführung der 12V-Technik ist nur für neue Anlagen zu vertreten.