Detailergebnis zu DOK-Nr. 35109
Asphaltwiederverwendung mit dem Travelplant- Verfahren
Autoren |
G. Neumann A. Tappert W. Heide |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 38 (1987) Nr. 4, S. 125-133, 12 B, 4 T, 3 Q
Bei der Wiederverwendung von Ausbauasphalt ist die Wirtschaftlichkeit vom Standort der Aufbereitungsanlage abhängig. Bei der Erneuerung einer Autobahnverbindung vom Gambacher Kreuz an der A 5 zur A 3 wurde ein italienisches Verfahren ART 2, bei dem Aufbereitung und Einbau auf der Straße erfolgen, verwendet. DurchVoruntersuchungen wurde festgestellt, daß ein Aufarbeiten des alten Asphaltbetons 0/16 zu einem Binder 0/22 möglich war, wenn dem Mischgut nur noch Splitt 11/22 oder 16/22 zugefügt wurden. Der Ausschreibungstext lautete: "Asphaltbetondeckschicht 0/16, im Mittel 4 cm dick, aufnehmen, unter Zugabe von ca. 50 % frischen Mineralstoffen (Korngemisch 11/22) und ca. 0,3 Gew.-% Bitumen B 80, bezogen auf die Gesamtmischung, zu einem Asphaltbindermischgut 0/22 aufbereiten und 6 cm dick einbauen". Beim Travelplant-Verfahren ist die komplette Mischanlage mobil. Das Mischgut wird an der Einbaustelle hergestellt und sofort eingebaut. Die Leistung war für 100 t/h ausgelegt. Die einzelnen Stufen des Bauablaufes und die materialtechnischen Untersuchungen während des Bauablaufes werden beschrieben. Zur schnellen Kontrolle des Mischgutes richtete der Unternehmer in der benachbarten Autobahnmeisterei ein komplettes Laboratorium ein. Bei täglich bis zu 14 Stunden Arbeitszeit wurden 1100 t Mischgut eingebaut. Die vom technischen Regelwerk geforderten Qualitätswerte konnten erfüllt werden.