Detailergebnis zu DOK-Nr. 35119
Abdichtungen verbunden mit Gußasphaltbelägen (Orig. franz.: Etanchéités associés à des revêtements en asphalte coulé)
Autoren |
H. Aeschlimann C.H. Angst |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Straße und Verkehr 73 (1987) Nr. 3, S. 156-165, 9 B, 10 Q
Der Beitrag liefert im wesentlichen eine Vergleichsbilanz zwischen Gußasphalt und Asphaltbeton, eingebaut auf Kunstbauwerken, wobei insbesondere auf den Kornaufbau (Sieblinienvergleich), den Bindemittelgehalt, die Temperaturbeständigkeit (Kälte- und Wärmeverhalten), die Beständigkeit gegen Spurrinnenbildung, die Griffigkeit und die Einbaudicken verschiedener Befestigungsflächen (Fahrbahnen, Fußgwege) eingegangen wird. Besonders betont werden die technischen Anforderungen des Materials für Brücken und Tunnel und die speziellen Einsatzmöglichkeiten des Gußasphalts für die Fälle, in denen Undurchlässigkeit, Verformungswiderstand und Abriebfestigkeit maßgebend sind. So wird die Eignung des Gußasphalts u.a. für die Beseitigung von Spurrinnen, den Schutz von Seitenstreifen, den Einbau als dichtendes Füllmaterial und für Entwässerungsrinnen hervorgehogen. Für die Nutzungsdauer verschiedener Befestigungen auf städtischen Straßen haben Untersuchungen des Tiefbauamtes von Paris folgende Daten ergeben: Kleinpflaster: 50 Jahre, Gußasphalt: 40 Jahre, Beton: 35 bis 40 Jahre, Asphaltbeton: 20 Jahre. Verbesserungen des Bitumens durch Zugabe von Polymerkunststoffen haben die Eigenschaften des Gußasphalts positiv beeinflußt: Geringere Empfindlichkeit gegen extreme Temperaturen, tieferer Brechpunkt (nach Fraas) bei gleicher Penetration, Erhöhung der Kohäsion, der Viskosität und der adhäsiven Kräfte. Zum besonderen Problem des Gußasphalts, der Blasenbildung, werden Hinweise zu ihrer Vermeidung gegeben: Sorgfältiger Einbau bei trockenem Wetter auf trockenem Unterbau.