Detailergebnis zu DOK-Nr. 35121
Unterhaltung und Instandstellung der Fahrbahnen auf Brücken (Orig. franz.: Entretien et réparation des chaussées sur ouvrages d'art)
Autoren |
J. Dormenval |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Straße und Verkehr 73 (1987) Nr. 3, S. 133-136
Zu Beginn der 80er Jahre hat die Schweiz ein umfangreiches Programm für die Unterhaltung und Instandsetzung der Straßen aufgestellt. Darin einbezogen sind besonders auch die Fahrbahnen auf Brücken. Maßgebend für die Instandsetzung - und darauf geht der Autor besonders ein - ist eine eingehende Mängelanalyse, die speziell auch die wesentlichen Ursachen aufdeckt: Verkehrsüberlastung, Temperaturbeanspruchung, Wassereinflüsse durch undichte Beläge. Folgende Bedingungen sind bei Instandsetzungsarbeiten auf Brückenfahrbahnen vorrangig zu beachten: Schutz des Betonüberbaues gegen Klima- und Wassereinflüsse durch einwandfreie Abdichtungen, stark beanspruchbarer Aufbau des Fahrbahnmaterials zur Aufnahme extremer Spannungen, einwandfreie, von qualifiziertem Personal durchgeführte Einbaumethoden (insbesondere für die Abdichtungsarbeiten), Reduzierung der Dauer der Arbeiten und der Beeinträchtigungen der Anlieger auf ein ausgewogenes Minimum, sinnvolle Verkehrsumleitungen. Die Organisation der Baustellen erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewußtsein, und zwar für den Zeitraum des Eingriffs, für die Wahl der Technik, der Bauprodukte, der Mannschaft und des Arbeitsablaufes; die rechtzeitige Information der Öffentlichkeit vor Beginn der mit Verkehrseinschränkungen verbundenen Bauarbeiten ist ebenso wichtig wie die Einstimmung des Baustellenpersonals auf außergewöhnliche Arbeitsbedingungen (Schichtbetrieb, Nachtarbeit usw.). Ausgehend von einer Nutzungsdauer von im Mittel 20 Jahren für eine Brückenfahrbahn werden als Kosten für Unterhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten 2 % des Investitionswertes der Nationalstraßen angesetzt, das sind bei z.Z. 25 Milliarden Schweizer Franken 500 Millionen Schweizer Franken pro Jahr bei einem Ausbaustand von 80 % des geplanten Netzes.