Detailergebnis zu DOK-Nr. 35141
Auswirkungen von Geschwindigkeitsbeschränkungen
Autoren |
G. Steierwald |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 297, 1986, S. 15-22, 8 B, 3 Q
Der Autor beschäftigt sich in dem vor Abschluß des Großversuchs entstandenen Referat mit einigen Wirkungen von Tempo 100 auf Autobahnen und macht deutlich, daß die komplexen Zusammenhänge keineswegs abschließend erforscht sind und deshalb weder Befürwortern noch Gegnern von Geschwindigkeitsbeschränkungen abgesicherte Ergebnisse zur Verfügung stehen. Es wird appelliert, Sollvorstellungen und wissenschaftliche Aussagen sorgfältig zu trennen. Angesprochen und teilweise in den Größenordnungen abgeschätzt werden die NO-Emissionen auf der Basis von Geschwindigkeitsverteilungen in Abhängigkeit vom Befolgungsgrad sowie direkte (Unfälle auf BAB) und indirekte Unfallwirkungen (Unfälle infolge von Auswirkungen auf die Fz-Technik, den Modal-Split oder von Verlagerungseffekten), wobei u, a. auf Erfahrungen aus den USA zurückgegriffen wird; andere Wirkungen, z.B. bezüglich der Zeit- und Betriebskosten, des Energieverbrauchs oder des Arbeitsmarktes werden nicht vertieft behandelt. Es wird plädiert, auf die Kreativität des Ingenieurs (Kfz-Technik, Verkehrssteuerungssysteme, bauliche und betriebliche Maßnahmen) zumindest so lange zu setzen, wie nicht entscheidende und v.a. gesicherte Aussagen über positive Wirkungen einer Geschwindigkeitsbegrenzung vorliegen.