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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35142

B 41 Neubau in Idar-Oberstein

Autoren
Sachgebiete 5.2 Landstraßen
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Bonn: Bundesminister für Verkehr, 1986, 54 S., zahlr. B

Bereits im Jahre 1843 sollten 40 bis 50 Häuser beseitigt werden, um den verkehrlichen Engpaß in der Ortslage Idar-Oberstein aufzuweiten. In den 30er Jahren dieses Jahrhunderts gab es dann erneut eine Planung, bei der 59 Häuser abgebrochen werden sollten, um dem aufkommenden Kfz-Verkehr Platz zu schaffen. Erst am 24. September 1986 wurde der Engpaß durch die Verkehrsfreigabe nach vorausgegangenen 30 Jahren Planung und Bauausführung für eine 4spurige Überbauung der Nahe beseitigt. Bei nur 20 % Durchgangsverkehr mußten auch untersuchte Umgehungsstraßen im z.T. nur 150 m schmalen und tiefen Tal der Nahe, das randvoll bebaut ist, ausscheiden. Die Einpassung der Straße in eine historisch gewachsene Stadtstruktur und die Gestaltung der Straße sind eine Klasse für sich und werden daher sehr ausführlich dargestellt. Da alle Gestaltungselemente in und an der Straße einen Beitrag zur Stadtarchitektur leisten, wird die Naheüberbauung als Voraussetzung einer humanen Stadtentwicklung dargestellt mit der Lösung stadthygienischer Probleme, mit Anstößen städtebaulicher Art (u.a. Zentrumsbildung), mit der Schaffung verkehrsberuhigter Zonen mit neuem Stadtgrün und mit insgesamt einer Erhöhung des Wohnwertes in der Stadt. Die früheren lauten Kritiken vor allem von außerhalb der Stadt sind verstummt in Anbetracht der erhöhten Lebensqualität trotz des in der Stadt verbliebenen Verkehrs von mehr als 20 000 Kfz/Tag im Zuge der B 41. Die Sicherung des Wasserabflusses mit plötzlichen Hochwässern und die Enge der Baustrecke im dicht bebauten Umfeld mit seinen geologischen Gegebenheiten werden als konstruktiv und bautechnisch nicht alltägliche Aufgabe geschildert.