Detailergebnis zu DOK-Nr. 35185
Einfluß von Rissen auf die Tragfähigkeit des zementstabilisierten Oberbaues
Autoren |
F.L. Yang |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
Bundesamt für Straßenbau (Bern), Forschungsauftrag 26/80, H. 130, 1987, 119 S., zahlr. B, T, 4 Q
Eine Versuchsstrecke mit verschieden dicken Zementstabilisierungen wurde 6 1/2 Jahre beobachtet. Ziel der Beobachtungen war es, den Einfluß der Risse der Zementstabilisierung auf die Nutzungsdauer zu ermitteln. Über der Stabilisierung ist eine 70 mm dicke bituminöse Decke angeordnet. Die Risse wurden zum Teil künstlich erzeugt, die meisten entstanden "natürlich". Alle Risse zeichneten sich auf der Straßenoberfläche ab. Die Strecke wird seit 1980 mit Lkw bis zu 24 t Achslast befahren. In der Rißumgebung sind keine Ausbrüche aufgetreten; die Strecke ist intakt und tragfähig. Zwischen 1980 und 1985 wurden Muldenmessungen durchgeführt. Der E-Modul der Zementstabilisierung ist im Feld etwa doppelt so hoch als in Rißnähe. Eine progressive Schwächung in Rißnähe ist nicht eingetreten. Die Einsenkungen waren überall infolge der dauerhaft guten Tragfähigkeit des Untergrundes gering. Die Muldenform läßt beim Riß keine Knicke oder andere Unregelmäßigkeiten erkennen. Somit beeinflussen Risse die Tragfähigkeit der Straße nur mäßig. Durch den Versuch konnte bestätigt werden, daß keine progressive Verschlechterung in der Tragfähigkeit eintritt.