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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35188

Ermüdungsversuch durch Wechselbiegung mit konstanter Verformung (Orig. franz.: Essai de fatigue par flexion alterné sur éprouvettes trapézoidales)

Autoren
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Bundesamt für Straßenbau (Bern), Forschungsarbeit 19/83, H. 131, 1987, 78 S., Anhang, zahlr. B, T, Q

Aufgrund der Grundlage der vom Laboratoire des Voies de Circulation ( LAVOC) durchgeführten Versuchsreihen an trapezförmigen Asphaltprobekörpern wurde eine Empfehlung für einen Ermüdungsversuch erarbeitet. Die Belastung im Versuch selbst erfolgte dabei durch eine zyklisch aufgebrachte Wechselbeanspruchung (Biegung) bei konstantem Verformungsweg. Die Versuchsbedingungen wurden in Anlehnung an die Vorgaben des Centre des Recherches Routiêres (CRR, Belgien) beziehnungsweise des Laboratoire Central des Ponts et Chaussées (LCPC, Frankreich) festgelegt. Die Versuche erfolgten bei drei Temperaturen: T = -10, + 10 und +30 Grad. Aus den Ergebnissen konnte ein Ermüdungsgesetz abgeleitet werden, welches die Abschätzung der voraussichtlichen Verformungen bei vorgegebener Lebensdauer erlaubt. Dabei wurde der komplexe Modul anhand der Methode der Impedanzmessung und mit Hilfe der Approximation von Rayleigh bestimmt. Bei gegebener Temperatur und gleichem Beanspruchungsniveau führen beide Versuchsmethoden zu keinen signifikanten Unterschieden in der Lebensdauer und zu praktisch identischen Werten der Moduli und Spannungen. Die Versuche bestätigen die Theorie, wonach die Ermüdung eines bituminösen Materials vorrangig durch die Amplitude der wiederholten Beanspruchung bestimmt wird und unabhängig von der Versuchsfrequenz und der Versuchstemperatur ist.