Detailergebnis zu DOK-Nr. 35191
Erfahrungen mit der Verwendung von Müllverbrennungsaschen als Dammschüttmaterial
Autoren |
G. Herz N. Gähl A. Reuter |
---|---|
Sachgebiete |
9.6 Schlacken (Hochofen-, Metallhütten-, LD-) |
Straße und Autobahn 38 (1987) Nr. 5, S. 186-189, 5 B, 5 Q
Hohe Anteile an organischen unverbrannten Stoffen und an feiner Asche bei Müllverbrennungsasche verursachen ein ungünstiges, federndes Verhalten bei Dammschüttungen. Um dieses Verhalten zu untersuchen und zu vermeiden, wurden größere Mengen in einem Damm einer Bundesstraße auf 600 m eingebaut. Die Straße verläuft außerhalb eines Einzugsgebiets der Wassergewinnung. Die Dammsohle liegt 5-6 m über dem Grundwasserspiegel. Die Schütthöhe beträgt 50 cm. Die 35 000 cbm Asche sind von allen Seiten wasserdicht abgeschlossen. Ober der Asche liegt eine 1 m dicke Kies- und Sandschicht mit 20 cm Oberboden. Der Straßenoberbau besteht aus 50 cm Frostschutzschicht, wovon die obersten 15 cm mit Zementverfestigung ausgeführt sind. Die gesamte Dicke des bituminösen Oberbaues beträgt 20 cm. Die erforderlichen Materialprüfungen und Sickerwassermessungen werden beschrieben. Die Müllverbrennungsasche ist bautechnisch als Schüttmaterial für hohe Straßendämme geeignet, wenn die entsprechenden Anforderungen des FGSV-Merkblattes "Müllverbrennungsasche" und der ZTVE-StB eingehalten werden, und wenn der Wassergehalt bei der Anlieferung im Bereich ihres optimalen Wassergehaltes liegt.