Detailergebnis zu DOK-Nr. 35194
Die Anwendung von Recyclingbaustoffen im Straßenbau der Stadt Düsseldorf
Autoren |
R. Liebich |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Baustoff Recycling + Deponietechnik 3 (1987) Nr. 2, S. 16-18
Die Verwendung von Recyclingbaustoffen erfährt zunehmende Bedeutung im kommunalen Straßenbau. Die Gemeinden sind durch die Entsorgung der in ihrem Bereich anfallenden Altbaustoffe aus Hoch- und Tiefbau belastet. Außerdem führen wirtschaftliche Überlegungen zu einer größeren Bereitschaft, diese Stoffe wiederzuverwenden, als bei den Fernstraßenverwaltungen, die enger an das vorhandene Regelwerk gebunden sind. In diesem Regelwerk ist teilweise die Tatsache nicht genügend berücksichtigt, daß es neben den Fahrbahnflächen weniger belastete Flächenarten gibt, wie Geh- und Radwege oder Parkplatzbefestigungen. Auf diese entfallen etwa 50 % der kommunalen Verkehrsflächen. Dafür ergibt sich die Möglichkeit von den Fahrbahnoberflächen unterschiedliche, geringere Materialanforderungen zu stellen. Bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sind die erheblichen Kosten für die Beseitigung der Altbaustoffe zu berücksichtigen. Diese eingesparten Kosten ermöglichen einen niedrigeren Abgabepreis für die aufbereiteten Altbaustoffe. So konnten 1986 in Düsseldorf die Straßenbaukosten durch die Verwendung von Recyclingmaterialien um 200 000,- DM verringert werden. Gleichzeitig wurden die knappen Deponiekapazitäten entlastet. Die Einsatzbereiche sind vielfältig, sie erfordern aber von der Bauverwaltung zusätzliche Aktivitäten wie intensive Kontrolle der Recyclingbaustoffe und deren Einbau. Notwendig sind schnelle Verfahren zur Prüfung der Dauerhaftigkeit und der Unschädlichkeit der Recyclingbaustoffe.