Detailergebnis zu DOK-Nr. 35209
Erfassen und Bewerten des Zustandes von Straßenbefestigungen
Autoren |
A. Schmuck |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 38 (1987) Nr. 5, S. 165-175, 12 B, 14 Q
Die Kenntnis des Zustandes der Straßenbefestigungen ist eine wichtige Entscheidungsgrundlage für den Mittelbedarf der Straßenverwaltungen. Die Zustandskontrolle ist ein selbstverständliches Element im Pflichtenkatalog der Straßenverwaltung. Unterschieden wird zwischen routinemäßiger, visueller Inspektion und einer systematischen, visuellen und meßtechnischen Zustandserfassung. Letztere ist das Thema dieser Betrachtungen. Bei ihr ergeben sich durch den Einsatz der EDV für die Zustandserfassung und Bewertung bei vertretbarem Aufwand vielfältige Möglichkeiten für eine nützliche Verwertung der erfaßten Informationen. In der Bundesrepublik wurden mit Förderung des BVM die wichtigsten Grundlagen für Erfassungsund Bewertungssysteme seit Anfang der 80er Jahre entwickelt. Der Zustand einer Straßenbefestigung ist gekennzeichnet durch den Sicherheitswert, Substanzwert, Komfortwert, durch Umweltverträglichkeit, Ebenheit, Griffigkeit. Die bei der Zustandserfassung erhobenen Daten werden so aufbereitet, daß sie für die Erhaltungsplanung eine Entscheidungshilfe sind. Verschiedene Darstellungen der Zustandsbewertung werden aufgezeigt. Sie führen zu Zustandsklassen und Dringlichkeitseinordnungen und dienen der Bedarfsplanung. Mit den gewonnenen Informationen kann auch die Wirkung getroffener Maßnahmen überprüft werden. Zusammenfassend wird nach den umfangreichen Erläuterungen festgestellt, daß eine Zuordnung einzelner Streckenabschnitte zu den Zustandsklassengruppen möglich ist und gegenüber unsystematischen Einzelfeststellungen zuverlässigere Ergebnisse ergibt. Bei einem mittleren jährlichen Erhaltungsbedarf von 1,0 bis 1,5 DM/m2 kann mit einem Aufwand des Verfahrens von 0,7 bis 1,5 % der Erhaltungsmittel gerechnet werden.