Detailergebnis zu DOK-Nr. 35220
Steigende Wirtschaftlichkeit des Straßengüterverkehrs mit der Dimensionierung von Straßen und Brücken vereinbar (Orig. engl.: Increasing trucking productivity within the constraints of highway and bridge design)
Autoren |
R.E. Skinner S.R. Godwin J.R.M.H. Cohen |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Transportation Quarterly 41 (1987) Nr. 2 S. 133-150, 2 B, 4 T, 22 Q
Die Autoren versuchen, die Auswirkungen auf die Straßen, Brücken und die Fuhrunternehmer abzuschätzen, wenn in einem festgelegten Straßennetz Nutzfahrzeuge mit erhöhtem Gesamtgewicht, aber reduzierten Achslasten (bei mehr Achsen pro Fahrzeug) verwendet werden dürfen. Unter der Voraussetzung einer möglichst hohen Nutzlast sowie der Einhaltung bestehender Vorschriften für die Fahrzeugabmessungen und für die Brückenbelastung wäre das optimale Fahrzeug ein Sattelkraftfahrzeug mit einem weiteren Sattelanhänger (insgesamt 9 Achsen, Gesamtlänge ca 22 m, Gesamtgewicht 48 t, nur Doppelachsen mit 11 t). Diese Kombination würde insbesondere die jetzt üblichen 5- achsigen Sattelkraftfahrzeuge ersetzen, die bereits heute an der Gesamtgewichtsgrenze operieren. Jährliche Einsparungen ergeben sich durch die Erhöhung des Nutzlastangebotes pro Fahrzeug (27 %), bei den Fahrleistungen des gesamten Fuhrparks (3 %), bei den Frachtkosten (10 %) sowie bei der Erhaltung der Straßenbefestigungen (7 %). Dem stehen Frachtgutverluste bei der Eisenbahn und geringfügig höhere Kosten für die Brückenerhaltung bzw. -verstärkung gegenüber. Die Kosten werden jedoch durch den Nutzen für Straßenbauverwaltung und Fahrzeugbetreiber bei weitem überschritten. Ungeklärt ist, ob derartige Fahrzeuge die Verkehrssicherheit beeinträchtigen, wie sie daran gehindert werden können, das nicht für sie freigegebene Straßennetz zu benutzen, wie überhaupt eine "zweigeteilte" Straßenverkehrsordnung funktioniert. AASHTO und TRB haben sich dieser Fragen angenommen.