Detailergebnis zu DOK-Nr. 35234
Zukunftsperspektiven des Bundesfernstraßenbaues
Autoren |
H. Contzen |
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Sachgebiete |
2.5 Programme |
Naturstein-Industrie 21 (1985) Nr. 4, S. 33-37
Aufgezeigt werden die gegenwärtige Lage sowie die Perspektiven der Bautätigkeit an den Bundesfernstraßen aus Sicht der NatursteinIndustrie. Ein Rückblick auf die Investitionspolitik der vergangenen Jahre zeigt die rückläufige Entwicklung im Verkehrshaushalt der Bundesrepublik. Die steigende Kritik am Kfz-Verkehr, Widerstand gegen den Neubau von Straßen sowie die bisherige Kapazitätsaufnahme des Verkehrs auf vorhandenen Straßen verlagern die finanziellen Aufwendungen zur Straßenerhaltung hin. Der Bedarfsplan 1985 orientiert sich an den Ergebnissen einer gesamtwirtschaftlichen und einer regionalpolitischen Bewertung. Aufgerechnet wurden dabei u.a. Beiträge zur Verkehrssicherheit, Umwelteffekte, Transportkostensenkungen, Standortverbesserungen strukturschwacher und periphärer Gebiete, Anbindung und Verbindung zentraler Orte sowie Entlastung von Verdichtungsräumen. Die Gesamtausgaben im Jahr 1985 für die Bundesfernstraßen betrugen 6,15 Mrd. DM. Nach derzeitiger Finanzplanung des Bundes ist für die weiteren Jahre von einem konstanten Niveau, also weiterhin 6,1 bis 6,2 Mrd. DM, auszugehen. Für die Neubaumaßnahmen, die mit rd. 51 % den Hauptbautitel der Gesamtausgaben bilden, werden in den Jahren 1986 bis 1995 rd. 26 Mrd. DM zur Verfügung stehen. Bis zum Jahre 2000 kann mit einer Planungsreserve von rd. 38 bis 39 Mrd. DM gerechnet werden.