Detailergebnis zu DOK-Nr. 35270
Kritische Beurteilung der Anforderungen (an Straßenbaustoffen) - Neue Qualitätsstandards im Straßenbau?
Autoren |
K. Krass |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" (FGSV, Köln) H. 4, 1987, S. 15-18, 3 B, 8 Q
Der Sinn von Anforderungen an Baustoffe und Baustoffgemische ist im Bau einer beanspruchungsgerechten Straße zu sehen. Dabei sind sowohl allgemein qualitative als auch zahlenmäßig präzisierte Anforderungen zu unterscheiden. Nach ihrer Wertigkeit werden von der Verwendung unabhängige Primäranforderungen, wie Gleichmäßigkeit, ausreichende Verwitterungsbeständigkeit, Reinheit, ausreichende Festigkeit und Umweltverträglichkeit von dem am Verwendungszweck orientierten Sekundäranforderungen, wie Korngrößenverteilung, Kornform, Frostempfindlichkeit, Widerstand gegen mechanische Beanspruchung und Affinität zu bituminösen Bindemitteln, unterschieden. Diese Anforderungen werden im einzelnen diskutiert und nötigenfalls ihre Modifizierung und auch die der damit verbundenen Prüfverfahren erörtert. Dies gilt insbesondere für die mechanische Festigkeit und die Verwitterungsbeständigkeit. Bei den Primäranforderungen ist zukünftig vermehrt die Gleichmäßigkeit der Produkteigenschaften zu beachten, dies insbesondere im Hinblick auf die dem Straßenbau angebotenen industriellen Nebenprodukte und Recyclingbaustoffe. Die Beurteilung der Umweltverträglichkeit muß entwickelt werden. Bei den Sekundäranforderungen wären Vereinfachungen hinsichtlich der granulometrischen Eigenschaften möglich. Die Verdichtungskcntrolle für Tragschichten ohne Bindemittel muß verbessert werden.