Detailergebnis zu DOK-Nr. 35273
Öl - Energieträger und Baustoff für den Straßenbau
Autoren |
T. Kohlmorgen |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 38 (1987) Nr. 7, S. 247-250
Die Entwicklung der Ölpreise in den letzten 10 bis 15 Jahren und die Folgen für den Straßenbau werden erörtert. Die Preise für 1 Barrel Öl stiegen in den Jahren 1973/74 von 2 auf 14 $ und nach 1974 auf 30 $ und mehr. Das führte dazu, daß weltweit 10 % weniger, in der Bundesrepublik sogar 20 % weniger verbraucht wurden. Die Ölpreisschwankungen haben sich natürlich auf die Bitumenproduktion ausgewirkt. Die jetzige Situation auf dem Ölmarkt wird untersucht. Zur Zeit sind Überkapazitäten, vor allem auf der Förderstufe vorhanden. Mit einem Mangel an Rohöl für die Bitumenerzeugung ist nicht zu rechnen. Die Erdölreserven der Welt, die durch Bohrungen nachgewiesen sind und mit der heutigen Technik gewonnen werden können, sind im Gegensatz zu manchen Prognosen gestiegen und haben 1986 rd. 95 Milliarden t erreicht. Die Bundesrepublik ist in Westeuropa der größte Bitumenverbraucher, die Belieferung ist nicht gefährdet. Auf Grund von Verkehrsprognosen wird ihr Bedarf an Straßenbaubitumen in den nächsten Jahren auf 2 Millionen t geschätzt. In einem generellen Ausblick auf die Rolle der Mineralölwirtschaft in der Energieversorgung wird dargelegt, daß der Anteil des Mineralöls an der gesamten Energieversorgung voraussichtlich von 43 % im Jahre 1986 auf 33 bis 35 % im Jahre 2000 zurückgehen wird infolge von Erdgas, Steinkohle und Kernenergie.