Detailergebnis zu DOK-Nr. 35277
Umweltverträglichkeit von Eisenhüttenschlacken - Referate der 4. Vortragsveranstaltung 11.12.1985 in Düsseldorf
Autoren |
J. Geiseler |
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Sachgebiete |
9.6 Schlacken (Hochofen-, Metallhütten-, LD-) |
Eisenhüttenschlacken für den Straßenbau, Forschungsgemeinschaft Eisenhüttenschlacken, 1986, S. 46- 59, 8 B
Dargestellt und verglichen werden die Laborergebnisse unterschiedlicher Auslaugeverfahren mit den Ergebnissen unter praxisnahen Bedingungen. Die Auslaugung der Stoffe nach dem S4-Verfahren stellt eine starke Beanspruchung des Materials dar und führt zu hohen Auslaugewerten, die keine unmittelbare Beurteilung der Umweltverträglichkeit unter Einbaubedingungen zulassen. Zu einer solchen Beurteilung werden mangels anderer allgemein gültigen Grenzwerte für Straßenbaustoffe die Werte der Trinkwasserverordnung (TVO) herangezogen. An Beispielen der Analysen für Mineralwasser, wonach z.B. der Sulfatgehalt der meisten Mineralwässer die TVO-Grenze um ein Vielfaches überschreitet, wird die Strenge der Grenzwerte verdeutlicht. Die unter praxisnahen Bedingungen ablaufenden Auslaugungen haben gezeigt, daß die Auslaugung von Schwermetallen in Hochofen- und Stahlwerksschlacken unbedenklich ist. Hochofenstückschlacke sollte allerdings nicht in stauende Nässe eingebaut werden. Hüttensand und Stahlwerksschlacke können dagegen auch in solchen Fällen durchweg verwendet werden.