Detailergebnis zu DOK-Nr. 35284
Möglichkeiten der Modifizierung und der weiteren Differenzierung der Anforderungen nach Anwendungsgebieten. Teil 1 - Kommunaler Straßenbau, Teil 2 - Landstraßenbau
Autoren |
N. Kurth S. Lenker |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" (FGSV, Köln) H. 4, 1987, S. 33-37
Die Notwendigkeit zur Modifizierung der Anforderungen werden für den kommunalen Straßenbau und den Landstraßenbau unterschiedlich bewertet. Für den Neubau und die Erneuerung von Landstraßen werden die geltenden Anforderungen hinsichtlich Qualität und Wirtschaftlichkeit als weitgehend ausgewogen angesehen. Die Anforderungen und das zugehörige Kontrollsystem haben sich grundsätzlich bewährt. Es werden aber eine Reihe von Anregungen gegeben, mit denen die einzelnen Regelungen für Erdarbeiten, Oberbau und Straßenoberfläche den Erfordernissen gemäß zu ergänzen sind. Notwendig sind insbesondere Entscheidungshilfen bei begrenzter Nutzungsdauer oder bei der Wiederverwendung gebrauchter Baustoffe. Als notwendige Anforderung muß in Zukunft auch die Gleichmäßigkeit einer Leistung bewertet werden. Wesentlich ist auch die Durchsetzbarkeit der Anforderungen; sie müssen nachprüfbar und bei mangelhafter Ausführung durch standardisierte Abzüge handbar sein. Im kommunalen Straßenbau stehen dagegen die hohen Anforderungen und die Prüfmethoden einem wirtschaftlichen Bauen insbesondere mit Recycling-Baustoffen und Nebenprodukten entgegen. Dafür wären differenziertere Anforderungen gemäß den unterschiedlichen Beanspruchungen der Verkehrsflächen notwendig. Durch praktische Erprobung wurden Grundlagen für die Ausschreibungen gewonnen. Dadurch konnten Recycling-Baustoffe und Müllverbrennungsaschen ohne Änderung der für bewährte Baustoffe vorgeschriebenen Dicken in Tragschichten eingebaut werden. Neben modifizierten Anforderungen werden dringend praxisgerechte Anforderungen hinsichtlich der Umweltbelastung benötigt.