Detailergebnis zu DOK-Nr. 35292
Asphaltoberbau und Asphaltfundationsschichten unter Mitverwendung von Ausbauasphalt
Autoren |
R. Dübner R. Urban |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 49 (1987) Nr.1 , S. 29-34, 5 B, 1T, 16 Q
Im Rahmen der notwendigen Erhaltung des Straßennetzes fallen zunehmend Mengen an Ausbauasphalt an, die einem Wiederverwendungsgebot unterliegen. Eine sinnvolle Nutzung dieses Baustoffes - über die bisherige Anwendungsbegrenzung auf Asphalttragschichten hinaus - ist insbesondere im tiefergelegenen Bereich der Befestigungen zweckmäßig. Hierfür bieten sich einmal der Asphaltoberbau, der seit mehr als zwei Jahrzehnten in Europa und den USA angewandt wird und Bestandteil der RStO 86 ist, an, darüber hinaus aber auch Asphaltfundationsschichten, die einen Teil der ungebundenen Tragschicht oder Frostschutzschicht durch eine bitumengebundene Schicht ersetzen. Die Bitumenbindung ermöglicht es, in den Baustoffen vorhandene Inhomogenitäten zu kompensieren und die Anforderungen an die Mineralstoffe abzusehen. Über umfangreiche Laboruntersuchungen, Festigkeitsprüfungen und eine Versuchsstrecke mit dieser Bauweise wird berichtet. Darüber hinaus werden Vorschläge für den konstruktiven Aufbau, die Mischgutzusammensetzung und die Eignungsprüfung gemacht. Einbau und Verdichtung derartiger Schichten bieten keine Schwierigkeiten. Ökologische Vorteile ergeben sich durch die Möglichkeit, außer hohen Anteilen an Ausbauasphalt auch bisher weniger genutzte industrielle Nebenprodukte einzusetzen.