Detailergebnis zu DOK-Nr. 35304
Management der Straßenerhaltung - Ein interdisziplinärer Arbeits- und Forschungsbereich
Autoren |
A. Schmuck |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Bitumen 49 (1987) Nr. 1, S. 3-12, 17 B, 18 Q
Im Pavement-Management müssen Elemente der Straßenbautechnik wie Planung, Bemessung und Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen verknüpft werden mit verkehrstechnischen Gesetzmäßigkeiten, da eine Bewertung alternativer Maßnahmen unter Einschluß des Kraftstotfverbrauchs, des Zeitbedarfs (bei Stau) und des Unfallgeschehens erfolgen muß. Darüber hinaus sind volkswirtschaftliche Überlegungen und die Gesetzmäßigkeiten der mathematischen Statistik zu berücksichtigen. Elemente des Pavement-Management sind einmal die Bedarfsplanung mit Zustandsbewertung, Projektreihung und Prognose des Finanzbedarfs, die bautechnische Projektplanung mit Auswahl der Bauweisen, anschließend die baubetriebliche Projektplanung mit zeitlicher und räumlicher Festlegung und letztlich die Durchführung der Baumaßnahmen. Verknüpft wird dies im Rahmen eines erhaltungstechnischen Strategiemodells, das auch die Bemes sung einschließt. Die Entwicklung eines derartigen Systems, das sowohl die Straßenbaulastträger- als auch die Nutzerkosten berücksichtigt, wird vom Prinzip her geschildert und durch einige Beispiele erläutert. Neben der Zustandserfassung kommt im Rahmen des Verhaltensmodells der Zustandsänderung einer Fahrbahnbefestigung erhebliche Bedeutung zu. Für Bauweisen mit Asphalttragschicht konnten hierzu wertvolle Daten aus den seit 1967 betriebenen "Langzeitbeobachtungen" angegeben werden. Die Kosten für Entwicklung und Einrichtung eines Pavement-Management- Systems werden auf 0,06 DM/m2 Straßenfläche und der jährliche Aufwand für die Fortführung bei Innerortsstraßen auf 0,015 bis 0,02 DM/m2 geschätzt.