Detailergebnis zu DOK-Nr. 35307
Zur Querunebenheitsentwicklung von Asphaltstraßen
Autoren |
H. Beckedahl |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Mitteilungen aus dem Fachgebiet Konstruktiver Straßenbau im Institut für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau der Universität Hannover, H. 7, 1987, 110 S., zahlr. B, T, Q
Der Aufbrauch von Straßensubstanz äußert sich durch eine Verschlechterung des Oberflächenzustandes, der mit Hilfe des Befahrbarkeitsbeiwertes als Maß für die Benutzbarkeit beschrieben werden kann. Im "VESYS-Projekt" wurden erste Ansätze zur Erfassung und rechnerischen Behandlung der Zusammenhänge zwischen Befahrbarkeit und den Einflüssen aus Verkehr und Klima vollzogen. Intensive Untersuchungen mit dem Konzept zeigen für Verhältnisse in der Bundesrepublik aufgrund unzureichender, zu konventioneller und zu primitiver Modelle noch keine voll befriedigende Lösung. Nach Erweiterungen, Umstellungen und der Einarbeitung umfangreicher Einflußparameter zum Spurverhalten von Kraftfahrzeugen (Fahrzeugart, Geschwindigkeit, Fahrstreifenbreite und -anzahl) in das VESYS-Spurrinnenmodell konnten die Spurrinnenentwicklungen und die zugehörigen Spurrinnenmulden an verschiedenen praktischen Beispielen mit hoher Präzision nachgerechnet werden. Dabei wird die Mulde aus den senkrechten und waagerechten Komponenten der bleibenden Verformungen ermittelt und somit geometrisch exakt bestimmt. Die berechneten bleibenden Verformungen sind von der zeitlichen und örtlichen Reihenfolge der wirkenden Lastgrößen unabhängig. Die Ermittlung der Spurrinnenmulde erlaubt auch eine auf beliebige Basislängen bezogene Spurrinnentiefenbestimmung. Sollte eine Überführung von weiteren Versuchsergebnissen in entsprechende Recheneingabegrößen und damit festlegbare Stoffkonstanten möglich sein, soll zukünftig eine zuverlässige Prognose von Spurrinnenbildungen mit Hilfe des vorgestellten Modells gewährleistetsein.