Detailergebnis zu DOK-Nr. 35362
Regulationspolitik im Güterverkehr
Autoren |
H. Baum |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 57 (1986) Nr. 2, S. 102-138, 5 T, 34 Q / Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 57 (1986) Nr. 3, S. 188-209, 18 Q
Die verkehrswirtschaftliche Studie zum verkehrspolitischen Instrumentarium der Kontrolle von Kapazitäten und Preisen im Güterverkehr stellt die Argumente, die für eine Regulierung sprechen, als diejenigen einiger Interessengruppen und als wenig überzeugend dar. Dagegen werden Vorteile einer Liberalisierung des Güterverkehrsmarktes untersucht. Die Kosten-Nutzen-Analyse als Methode der Bewertung von Marktregulationen wird abgelehnt. Stattdessen werden die wichtigsten Ziele der Verkehrsmarktregulation herausgegriffen und hinsichtlich ihrer Zielerfüllung im einzelnen untersucht. Relevante Zielkriterien sind die Allokationsfunktion von Preisdisparitäten zwischen Eisenbahn, Binnenschiffahrt und Straßengüterverkehr, regulationsbedingte Wettbewerbsbeschränkungen, Tarifstrukturen ebenso wie die makro-ökonomischen Ziele Verkehrssicherheit, Umweltschutz und Vorsorge für den Energiekrisenfall. Die Entwicklung einer Deregulierung im Güterverkehrsmarkt als Folge einer nicht zieladäquaten, reglementierenden Verkehrspolitik wird anhand der Erfahrungen mit Deregulationsprogrammen aus Großbritannien, Schweden und der Europäischen Gemeinschaft aufgezeigt. Weil Nachteile der Regulierung nicht erkennbar sind, empfiehlt der Verfasser eine fortschreitende Politik der Deregulierung.