Detailergebnis zu DOK-Nr. 35385
Einfluß der Zusammensetzung von Walzasphalt auf das Verhalten bei Kälte
Autoren |
W. Arand |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Autobahn 38 (1987) Nr. 8, S. 299-303, 7 B, 2 T, 4 Q
Ein Ziel der Qualitätssicherung ist es, dauerhafte Straßen zu bauen, die auch bei Kälte rißsicher bleiben. Merkmale für das Verhalten von Asphalt bei Kälte können die Relaxationszeit, die Zugfestigkeit, die Bruchdehnung, die im Abkühlversuch erreichbare maximale kryogene Spannung, die Rißtemperatur oder auch die Zugfestigkeitsreserve sein. Diese Größen können mit einer prozeßgesteuerten Prüfmaschine im Institut für Straßenwesen der TU Braunschweig bestimmt werden. Die Durchführung von Untersuchungen mit Asphaltbetonen des Korngrößenbereichs 0/11 mm mit zwölf verschiedenen Mineralstoffgemischen und prismatischen Probekörpern 40 x 40 x 160 mm wird beschrieben. Die Ergebnisse wurden unter Anwendung multivariater Verfahren der mathematischen Statistik ausgewertet. Die erhaltenen Regressionsanalysen wurden zu Nomogrammen verarbeitet. Die Anwendung des Verfahrens wird am Beispiel der maximalen thermisch-induzierten Zugspannung eines Asphaltbetons 0/11 mit einem Füllergehalt von 9,0 Gew.-% und einem Splittgehalt von 57,5 Gew.-%, einem Brechsand-NatursandVerhältnis von 50:50, sowie einem Bindemittelgehalt von 5,9 Gew.-% erläutert. Mit Hilfe der Nomogramme ist es möglich, den Einfluß kompositioneller Eingriffe auf das Verhalten von Walzasphalten bei Kälte quantitativ abzuschätzen. Zu berücksichtigen ist, daß die Verbesserung einer Eigenschaft mit der Verschlechterung einer anderen Eigenschaft verbunden sein kann.