Detailergebnis zu DOK-Nr. 35393
Möglichkeiten der Modifizierung von Baustoffen und Bauweisen - Bitumen und Asphalt
Autoren |
O. Kast |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" (FGSV, Köln), H. 4, 1987, S. 26-29, 3 B
Der Verfasser führt einige Beispiele für Modifizierungen von Asphalt auf: a) Möglichkeiten über polymermodifizierte Bindemittel, b) Verwendung von Zusätzen in Form von Faserstoffen oder Gummimehlen, c) Herstellung von Dränasphalten für Fahrbahndecken, d) Wiederverwendung von Ausbauasphalt. Die besten Erfolge wurden mit polymermodifizierten Bitumenemulsionen bei der Herstellung von Kaltmischgut und dessen Einbau in dünnen Schichten erzielt. Die hohe Elastizität und Klebkraft der Bindemittel wird herausgestellt. Modifizierungen sind auch im Aufbau der Fahrbahnen möglich. So werden z.B. Asphaltfundationsschichten als zusätzliche Schicht unterhalb der Asphalttragschicht vorgeschlagen, um sonst nicht geeignete Mineralstoffe für den Straßenbau einsetzen zu können oder auch Teilmengen des anfallenden Ausbauasphaltes wiederzuverwenden. In Kreuzungsbereichen mit sehr hohen Beanspruchungen wird ein Vorschlag mitgeteilt, auf den Einbau von Deckschichten zu verzichten und dafür hochstandfeste Binderschichten in größeren Dicken einzubauen, die nur mit einer Bitumenschlämme abgedichtet werden. Ob allerdings generell Modifizierungen über die bereits im Regelwerk festgeschriebenen konventionellen Baustoffe und Bauweisen für Fahrbahnbefestigungen notwendig sind, wird in dem Bericht offengelassen.