Detailergebnis zu DOK-Nr. 35400
Asphaltbeläge mit modifiziertem Bitumen (Orig. dän.: Asfaltbelägninger med modificeret bitumen)
Autoren |
P. Nystrup |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Dansk Vejtidsskrift 64 (1987) Nr. 4, S. 70-74, 3 B
In den letzten Jahren sind auf dänischen Straßen 85-100 Probestrecken mit Bitumen mit verschiedenen modifizierten Zusätzen gebaut worden. Die meisten Strecken (ca. 50) sind mit dem Modifizierungsmittel Chemcrete ausgeführt worden. Es waren vor allem Haltbarkeits- und finanzielle Optimierungsgründe, die zur Anwendung der modifizierten Bindemittel führten. Die Verbreitung bei heißgemischten Asphaltmaterialien ist wie im übrigen Europa 1-2 %, bei Oberflächenbehandlungen etwa 5-10 % seit 1978. Durch die Modifizierungsmittel wird eine Konsistenzänderung des Bindemittels bei gleicher Temperatur erreicht. Die Ziele sind folgende: Bei Oberflächenbehandlungen längere Haltbarkeit und höhere Belastbarkeit durch geringere Durchschwitztendenz. Es zeigt sich allerdings, daß es sich nicht um ein Wundermittel handelt. Bei Asphaltbeton längere Lebensdauer durch größeren Bitumenanteil und trotzdem Sicherung der Stabilität sowie größere Winterflexibilität bei dichten Decken und größere Kohäsion und Flexibilität im Niedrigtemperaturbereich bei offenen Decken. Bei Verstärkungen und Tragschichten Reduzierung der notwendigen Schichtdicke um 10-30 % durch größere Elastizitätswerte bei höherer Temperatur sowie geringere Ermüdung. Laboruntersuchungen haben die Reduzierung der Schichtdicken belegt. Die wichtigsten Hauptgruppen der Modifizierungsmittel sind zusammengestellt. Der hohe Preis der Zusatzmittel hat den Durchbruch bei der Anwendung für heißes Asphaltmaterial bisher verhindert.