Detailergebnis zu DOK-Nr. 35407
Die Bau- und Erhaltungsgeschichte und die Zustandsentwicklung des Straßenoberbaues. Zwei wichtige Informationsquellen für Entscheidungen im Pavement Management
Autoren |
A. Schmuck |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 38 (1987) Nr. 8, S. 283-288, 7 B, 3 Q
Grundlage aller Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zur Ermittlung optimaler Bauweisen, Bemessung und Erhaltung von Straßen sind Modellannahmen über das zeitabhängige Verhalten der Befestigungen. Je umfassender Kenntnisse über das Langzeitverhalten vorliegen, je zuverlässiger sind die auf Berechnungen beruhenden Entscheidungen. Die Wirkung von Schichtdicken-Schwankungen auf die Bemessungsgebrauchsdauern sind erheblich, wie Beispiele zeigen. Der Erhaltungsbedarf kann nicht mit festen Werten für Erhaltungsintervalle angesetzt werden. Die Erfassungsmaßstäbe sind uneinheitlich und können nicht als repräsentativ angesehen werden. Es wird gezeigt, wie einheitlich auswertbare Großzahlerhebungen über Bau und Erhaltung des Straßenoberbaues durchzuführen sind und brauchbare Auswertungsdaten zu gewinnen sind. Die Beobachtungen des Langzeitverhaltens von Befestigungen und der Wirkungen von Erhaltungsmaßnahmen bieten die Möglichkeit, zu zuverlässigen Ergebnissen zu kommen. Auf Initiative der Kommission "Kommunaler Straßenbau" der FGSV ist ein Verfahren für die Untersuchung des Langzeitverhaltens von Befestigungen auf Innerortsstraßen entwickelt worden. Derartige Langzeitbeobachtungen unter Beteiligung zahlreicher Städte sollen über längere Zeit fortgeführt werden mit dem Ziel differenzierte Erkenntnisse unter definierten Bedingungen zu gewinnen. Offen ist eine derartige Untersuchung auf Außerortsstraßen.