Detailergebnis zu DOK-Nr. 35433
Progressiver Umbau einer Hauptstraße im Außenbereich zu einer Geschäftsstraße mit Benutzung durch Kraftfahrzeuge (Orig. franz.: Le réaménagement progressif d'une grande voie de périphérie en boulevard commerçant)
Autoren |
G. Dubois-Taine |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
TEC Transport Environnement Circulation (1987) Nr. 81, S. 35-42, 10 B
Es handelt sich um eine städtebauliche und verkehrliche Untersuchung eines 3 km langen Abschnittes der Nationalstraße 10 im Vorfeld der Stadt Tours und einen Vorschlag zur Umgestaltung mit dem Ziel, die mangelnde Verkehrssicherheit zu verbessern. Die hier sehr breite, völlig gerade RN 10 durchschneidet einen Ort mit zersplitterter Siedlung. Beiderseits haben sich zahlreiche Supermärkte und verkehrsträchtige Industriebetriebe mit direkten Zufahrten angesiedelt. Die unübersichtlichen Einmündungen und Kreuzungen führten zu hohen Unfallzahlen. Der mit den Anliegern abgestimmte Umbauplan, mit dessen Realisierung begonnen wurde, sieht Maßnahmen des Baulastträgers, der Gemeinde sowie solche der Anlieger vor. Den Verantwortlichen schwebt als Ziel ein neuer Begriff "boulevard commerçant pour voitures" vor, also eine mit Fahrzeugen zu benutzende Einkaufsstraße. Die Ausbaumaßnahmen umfassen: Umgestaltung der Kreuzungen, Anliegerfahrspuren mit gesammelten Einmündungen, Signalregelung mit Geschwindigkeitsdrosselung, Radfahrstreifen, Hochborde und Ergänzungen der sekundären Straßen im anliegenden Bereich. Durch städtebauliche Anlagen, die z.T. von den Anliegern bezahlt werden, wie Gestaltung und Betonung der Zufahrten, Belebung der Fassaden u.a. mehr soll die derzeitige Monotonie gebrochen und eine angenehme, dem Zweck entsprechende Atmosphäre geschaffen werden.