Detailergebnis zu DOK-Nr. 35435
Erfahrungen mit dem Wettbewerb im öffentlichen Verkehr in den Vereinigten Staaten
Autoren |
R.F. Kirby |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
UITP Revue 36 (1987) Nr. 2, S. 135-140, 1 B
Der Aufsatz gibt ein Referat des Direktors of Transportation Planning des Metropolitan Washington Council of Governments über den öffentlichen Verkehr in den USA im Vergleich zu Großbritannien wieder. In den USA liegt die Ordnung des ÖV ausschließlich auf der Ebene der Bundesstaaten und der Gemeinden. Die Bundesregierung in Washington, die ein umfangreiches Zuschußprogramm für den ÖV (3,5 Mrd $) zur Verfügung stellt, hat die Aufhebung der vorhandenen Wettbewerbsbeschränkungen auf der örtlichen Ebene bisher nicht erzwingen können. Zur Erzielung eines freieren Wettbewerbes und einer rationaleren Zuschußpolitik in den USA werden Reformen auf 3 Gebieten für erforderlich gehalten: a) Das Bundeszuschußprogramm ist so umzubauen, daß die derzeitigen Verzerrungen und Anreize zur Ineffizienz ausgemerzt werden; b) die von den gesetzlichen Vorschriften ausgehenden Schranken für den Wettbewerb auf der örtlichen Ebene müssen abgebaut werden; c) auf der örtlichen Ebene werden neue institutionelle Lösungen gebraucht, durch die die politische Entscheidungsfindung und die Vergabe der Zuschüsse von dem Betrieb der Nahverkehrseinrichtungen getrennt und die Zuschüsse nach Wettbewerbsgesichtspunkten verteilt werden. Zu diesen Punkten werden in der Anlage die Grundsätze des Ausschusses für den Wettbewerb im ÖV für die Durchführung von Kostenvergleichen bei freien Ausschreibungen wiedergegeben.