Detailergebnis zu DOK-Nr. 35455
Anpassungsfaktoren für die Verkehrsstärke bei örtlichen Verkehrsanalysen (Orig. engl.: Traffic volume adjustments for impact analysis)
Autoren |
J.A. Bonneson |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Ite Journal 57 (1987) Nr. 4, S. 43-46, 3 T, 4 Q
Es ist bei örtlichen Verkehrsanalysen, z.B. bei der Überprüfung der Leistungsfähigkeit einzelner Knotenpunkte, notwendig, die maßgeblichen Verkehrsbelastungen nach einem einheitlichen Verfahren hochzurechnen. Eventuell vorliegende Ergebnisse von kurzzeitigen Verkehrszählungen können nicht direkt in die Untersuchung eingesetzt werden. So repräsentieren die durchschnittlichen Spitzenstundenbelastungen nur die 330. Stunde, d.h. während 330 Stunden des Jahres herrscht noch stärkerer Verkehr. Bemessungen sollen jedoch nach der 30. Stunde erfolgen. Nach vorliegenden Dauerzählungen beträgt die 30. Stunde in den USA ca. 10 % des DTV, die normale Spitzenstunde (330. Stunde) ca. 8 % des DTV. Über diesen Effekt hinaus müssen jahreszeitliche Schwankungen der Verkehrsstärken in die Hochrechnung eingehen. Kritisiert wird auch der Spitzenstundenfaktor nach dem HCM 85, der für Lichtsignalberechnungen anzuwenden ist. Dieser wird zur Ermittlung des höchstbelasteten 15-Minuten-Intervalls für jede Zufahrt einzeln angewandt. Richtiger wäre es, das 15- Minuten-Intervall der Signalberechnung zugrunde zu legen, das insgesamt zur höchsten Belastung des Knotenpunktes führt.