Detailergebnis zu DOK-Nr. 35481
Gemessene Fahrzeugflußparameter als Prediktoren für Straßenverkehrsunfälle - Studien (Orig. engl.: Measured vehicle flow parameters as predictors in road traffic accident studies)
Autoren |
K. Shoarian-Sattari D.G. Powell |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Traffic Engineering + Control 28 (1987) Nr. 6, S. 328-335, 9 B, 12 Q
Vor 20 bis 30 Jahren wurden zur Beschreibung des Verkehrsflusses zahlreiche Theorien entwickelt. Die Autoren gehen der Frage nach, inwieweit einzelne Parameter dieser Theorien mit dem Unfallgeschehen in Zusammenhang zu bringen sind. Einleitend werden theoretische Überlegungen zur Beschreibung von Eigenschaften des Verkehrsflusses, insbesondere dem "Rauschen", angestellt. Um auch praxisbezogen zu arbeiten, wurde ein 4,4 km langer Rundkurs im Osten von London untersucht und die notwendigen Verkehrsdaten gesammelt. Als wichtigste Ergebnisse der Arbeit sind zu nennen: Es kann vermutet werden, daß das "Rauschen" ein wichtiger Prediktor für das Unfallrisiko ist. Es wurden ältere Untersuchungen bestätigt, daß mit abnehmenden Geschwindigkeiten auch das "Rauschen" abnimmt. Straßenkreuzungen haben einen großen Einfluß auf die gemessenen Parameter und erhöhen das Unfallrisiko. Die Verkehrsmenge, wenn sie als Prediktor für das Unfallgeschehen genommen wird, ist nicht sensitiv genug, um die Einflüsse der Straßengestaltung zu berücksichtigen, insbesondere bei der Erkennung von Unfallschwerpunkten.