Detailergebnis zu DOK-Nr. 35497
Zwischenzeiten an signalisierten Knotenpunkten (Orig. engl.: Setting change intervals at signalized intersections)
Autoren |
Y. Chan T. Liao |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Ite Journal 57 (1987) Nr. 2, S. 45-50, 3 B, 22 Q
Mit Hilfe simulativer Berechnungen wird der im Handbuch "Traffic Control Devices Handbook" vorgeschlagene Ansatz zur Berechnung von Zwischenzeiten überprüft. Mit Fallstudien wird u.a. der kritische Abstand vor dem Signalquerschnitt untersucht, der den Entscheidungsprozeß der Fahrer "Durchfahren oder Anhalten" wesentlich beeinflußt. Dieser Entscheidungsprozeß wird von zahlreichen Einflußgrößen bestimmt, die in einem Gesamtsystem zusammenwirken. Haupteinflußgrößen sind: Gelbzeit, Alles- Rot-Zeit, Geschwindigkeitsbegrenzung, Straßenoberfläche, Knotengeometrie. Das o.g. Handbuch unterscheidet in der Berechnung nicht nach fahrerspezifisch unterschiedlichen Zeiten für die Erfassung der Signale und der erforderlichen Zeit um die Bremse auszulösen. Die vorliegende Untersuchung zeigt, daß ein Berechnungsansatz, der nach Erfassungs- und Reaktionszeit unterscheidet, eindeutige sicherheitserhöhende Ergebnisse bringt. Darüber hinaus wird sowohl mit mathematischen Ableitungen und Fallstudien nachgewiesen, daß das Bremsvermögen eine für die Zwischenzeitberechnung wesentliche Größe ist. Auch hier empfiehlt das o.g. Handbuch eine konstante Bremsverzögerungsrate. Das Bremsvermögen leitet sich jedoch vor allem aus den Eigenschaften der Straßenoberfläche, der Reifen und der Bremsen ab. Diese Größen sind für die Berechnung mit orts- und fahrzeugspezifischen Messungen zu ermitteln.