Detailergebnis zu DOK-Nr. 35499
Geotechnische Erfahrungen bei Verbreiterung eines Straßendammes (Orig. ung.: Egy föut töltésszélesitésének geotechnikai tapasztalatai)
Autoren |
M. Koväcs L. Marczal I. Kabai |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Mélyépitéstudományi Szemle 36 (1986) Nr. 11, S. 475-480
Ein Straßendamm mußte um ca. 3 m verbreitert werden. Nach der Fertigstellung sind im Anschlußbereich zwischen den alten und neuen Dammbereichen in der Längsrichtung Risse, örtlich sogar eine Absackung von ca. 2 bis 6 cm erschienen. Schäden wurden auch auf der Böschung beobachtet. Die Baugrundverhältnisse wurden durch Bohrungen und Schürfe erkundet und gestörte und ungestörte Bodenproben entnommen. Zur Bestimmung der Bodenkennwerte wurden Laborversuche (Kornverteilung, Verdichtung, Zusammendrückung und Scherfestigkeit) durchgeführt. Aufgrund der Untersuchungen war folgendes festzustellen: - die Lagerungsdichte der Anschüttung war nicht ausreichend: T index rþ < 80 % (T index (rþ, erf) = 85 %, bezogen auf modifizierten Proctor-Versuch); - der alte Damm besteht aus sandigem Schluff; - zur Anschüttung wurden schluffiger Sand und sandiger Grobschluff verwendet, deren Durchlässigkeit mit einer Zehnerpotenz größer war, als die des alten Dammes. Die Standsicherheitsuntersuchung der Böschung hat gezeigt, daß der Sicherheitsbeiwert ohne Wasserströmung um eta = 1,0; mit Wasserströmung eta = 0,9 liegt. Die Ursachen der Schäden sind danach: ungenügende Lagerungsdichte der Anschüttung und der durch die Anschüttung sickernde Niederschlag.