Detailergebnis zu DOK-Nr. 35500
Biologische Böschungssicherung durch Kurzwuchsrasen
Autoren |
E. Lichtenegger K.E. Schönthaler |
---|---|
Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 308, 1986, 84 S., zahlr. B, T, Q
Die Hauptaufgabe der Böschungssicherung ist die Verhinderung der Erosion. Die häufigsten Maßnahmen der biologischen Böschungssicherung sind die Berasung, die durch Ansaat von Gräsern und Kräutern erfolgt, und die Bepflanzung mit Gehölzen. Die Eignung krautartiger Pflanzen für die Böschungssicherung hängt wesentlich von ihrer Wuchsform und Bewurzelung ab. An fünf klimatisch unterschiedlichen Standorten in Österreich (von 450 mm-1 100 mm Niederschlagsdurchschnitt) wurden 11 Rasenmischungen an Straßenböschungen angesät und deren pflanzensoziologische Entwicklung, Höhenwachstum, Narbendichte, Lückigkeit und Aspekt über fünf Jahre laufend beobachtet und beurteilt. An allen Versuchsstandcrten wurden sowohl nord- als auch südexponierte Flächen angelegt. Hauptanteile der Kurzwuchsrasenmischung waren Festucaarten aus der rubra- und ovina-Gruppe, Lolium perenne, Agrostis sp. und bei zwei Mischungen mehrere Kleearten. Als Vergleich diente eine im Handel erhältliche normale "Böschungsmischung". Die wesentlichen Ergebnisse der Untersuchungen lassen sich wohl auch auf Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland übertragen.