Detailergebnis zu DOK-Nr. 35537
Anpassung von Verkehrsräumen für die Mitbenutzung durch Behinderte (Orig. niederl.: Aanpassingen van verkeersruimten voor medegebruik door gehandicapten)
Autoren |
L.J.J. Prikken J.J. Gerretsen |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Verkeerskunde 38 (1987) Nr. 4, S. 180-182, 1 B, 1 T
Eine im Auftrag des (niederländischen) Verkehrsministers erarbeitete, landesweite Untersuchung über die erforderlichen Anpassungen von Verkehrsanlagen an die Bedürfnisse von Behinderten soll die Grundlagen dafür verbessern, daß Behinderte selbständig am Verkehr teilnehmen können. An einer diesbezüglichen schriftlichen Befragung beteiligten sich 526 Gemeinden (74 %); sie gaben Auskunft über die bestehende Situation, über ausgeführte Maßnahmen und Planungen sowie über Organisationsfragen und Zukunftsbilder. Demnach unterscheidet sich die Lage in kleinen Gemeinden sehr stark von der in großen. In ersteren (bis 20000 Einwohner) wohnen prozentual viel weniger Behinderte (1 bis 2 % Anteil geschätzt) als in größeren (Anteil auf 7 % geschätzt bei über 50000 Einwohnern). Dementsprechend begnügen sich kleinere Gemeinden mit vereinzelten Maßnahmen wie Bordabsenkungen und Ausweisung von Behinderten-Parkplätzen. In größeren Gemeinden werden dagegen vielfältige Maßnahmen durchgeführt; es bestehen breit angelegte Programme und Pläne; mit Behindertenorganisationen wird diskutiert und Werkgruppenarbeit realisiert. Größere Gemeinden gehen auch davon aus, daß sie in Zukunft ihre Anstrengungen auf diesem Gebiet verstärken werden.