Detailergebnis zu DOK-Nr. 35542
Stadtraumnetze
Autoren |
H. Heinz |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Stadt Region Land H. 62, 1987, Teil 1, S. 6-13, 14 B (Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen)
Stadtraumkonzepten lagen bis ins 20. Jahrhundert geomorphologische Fakten, Achsen und geometrische Grundmuster mit oder ohne hierarchische Gliederung zugrunde. Stadthygienische Ziele und das Aufkommen des Kfz-Verkehrs führten zur Öffnung der geschlossenen Baureihen und zu Straßennetzen, deren Vermaschung weitgehend aufgegeben wurde. Für den Stadtraum hatte das weitreichende, negative Folgen, aus denen sich heute besondere Problemstellungen für die Städte und ihre Untergliederungen ebenso wie für einzelne Straßentypen - Magistralen, Tangenten, Hauptverkehrsstraßen in den Stadtkernen, Straßen in Neubaugebieten - entwickelt haben. Verbesserungsvorschläge für ganze Staßennetze, für Querschnitte, Knoten usw. werden vorgestellt. Eine abschließende Warnung gilt der Verunstaltung unserer Städte: Durch "Beruhigung" (Zerstörung der Linearität der Straßen), Zergliederung des Straßenraumes (zuviel "Ausstattung", Bepflanzung usw.), "Verpflasterung" (Pflaster nicht als Allheilmittel einsetzen), "Verkübelung" und "Verpollerung", "Möblierungslust" und durch zu starke Vereinheitlichung.