Detailergebnis zu DOK-Nr. 35556
Die Pflanzensoziologie, ein Hilfsmittel zur Bewertung des natürlichen Umfeldes vor dem Bau der Straßen (Orig. franz.: La phytosociologie, outil d'évaluation des milieux naturels préalablement à la construction des routes)
Autoren |
A.V. Lombrez-Mercier G. Arnal |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes 61 (1987) Nr. 643, S. 29-40, 4 B, 3 T, 10 Q
Um die Belange des Umwelt- und Landschaftsschutzes bei Straßenbauten ausreichend und vor allem richtig zu beurteilen, ist ein objektives und aussagekräftiges Bewertungssystem erforderlich. Die Verfasser sind, gestützt auf die einschlägige Literatur, der Auffassung, daß zur Beurteilung der Landschaftsökologie die Pflanzensoziologie repräsentativ beizutragen vermag. Mit ihrer Hilfe können rasch eindeutige Daten in ausreichender Menge für elektronische Auswertungen gewonnen werden. Das Vorgehen bei der Erfassung der Daten und die erforderliche Differenzierung in pflanzensoziologischer Hinsicht werden beschrieben. Grundlagen der Auswertung sind: der spezifische Reichtum der Vegetationsgruppen, deren spezifische Rarität, die syntaxonomische Rarität und die Naturnähe. Diese werden nach Auszählung in Wertigkeitsklassen eingruppiert, wobei z.T. Wichtungsfaktoren eingesetzt werden. Daraus ergibt sich dann für die Einzelflächen ein Gesamtbewertungsfaktor. Das Verfahren wird an einem Beispiel in der Nähe von Paris erläutert. Am Ende des Aufsatzes wird die Stichhaltigkeit dieser Bewertungsmethode kritisch diskutiert, wobei auch Bedenken nicht verschwiegen werden.