Detailergebnis zu DOK-Nr. 35561
Neubau von Ortsumgehungen und Rückbau von Ortsdurchfahrten als Maßnahmebündel
Autoren |
H. Diekmann W. Haller |
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Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 5.12 Straßenquerschnitte |
Veröffentlichungen des Instituts für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau (Univ. Hannover) H. 8, 1987, 69 S., Anhang, zahlr. B, T
Ortsdurchfahrten (OD) haben insbesondere in kleinen und mittelgroßen Orten bis ca. 10000 E neben der verkehrlichen Funktion für den Durchgangsverkehr in erheblichem Maße auch Erschließungs- und Aufenthaltsfunktion für die Bewohner. Nach dem Bau von Ortsumgehungen (OU) reduzieren sich die Nutzungsansprüche des Durchgangsverkehrs, so daß es naheliegt, die OD entsprechend den übrigen Ansprüchen umzugestalten/zurückzubauen. Problematisch sind dabei weniger die fachlichen Zusammenhänge, als vielmehr Fragen der Baulastträgerschaft und damit vor allem der Finanzierung. In der Arbeit wird dargestellt, welche Konsequenzen sich für Planung, Entwurf und Finanzierung ergäben, wenn der Neubau von OU und der Rückbau von OD als Maßnahmenbündel betrachtet würden. Im Teil l "Gesetzeslage, Finanzierungsrichtlinien, Bedarf und Kosten" werden die heutige Situation dargestellt und die Rückbaukosten abgeschätzt; je nach angestrebtem Standard liegen diese in einer Größenordnung von 2 bis 3 % der Neubaukosten für die OU. Im Teil II "Entwurfsmöglichkeiten, Bedarfsermittlung und Kostenschätzung anhand von Fallbeispielen" werden Entwurfsmöglichkeiten für den Rückbau mit den dazugehörigen Kosten dargestellt. Im Teil III "AnaIyse ausgeführter Ortsumgehungen" werden 25 OU hinsichtlich der Merkmale Straßenkategorie, Auslastung, Verkehrsqualität, Anschlüsse (Knotenpunkte) und Linienführung analysiert und dokumentiert. Dabei steht die Frage im Vordergrund, ob OU in Zukunft nicht kostengünstiger zu bauen sind, wobei die eingesparten Kosten dem Rückbau der OD zufließen könnten.