Detailergebnis zu DOK-Nr. 35571
Feststellungen und Überlegungen über die Sicherheit auf den Verbindungsautobahnen (Orig. franz.: Constatations et réflexions relatives à la sécurité sur les autoroutes de liaison)
Autoren |
A. Vivet |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes 61 (1987) Nr. 644, S. 7-10, 7 B, 4 T
Auf den franz. Konzessionsautobahnen ereignen sich jährlich 2000 Unfälle mit Personenschaden und 100 mit Todesfolge. Damit ergibt sich eine Rate von 1 Getöteten auf 106 Fahrzeug-km. Eine eingehende statistische Auswertung der Unfallberichte über die letzten 12 Jahre zeigt Ergebnisse, die z.T. von den bisherigen Vorstellungen wesentlich abweichen. Danach liegen bei den Ursachen der Unfälle Einschlafen und Ermüdung" und "Reifenunterdruck" weit an der spitze, dann folgt "Falsche Einschätzung der Witterungsbedingungen". An 68 % der Unfälle ist nur ein Fahrzeug beteiligt, bei 22 % 2 Fahrzeuge. Globale Feststellungen werden getroffen: 1. Regen verdoppelt das Unfallrisiko. 2. Dunkelheit verdoppelt bis verdreifacht das Unfallrisiko. 3. Bei Gefälle wird das Unfallrisiko verdoppelt, für Wohnwagen sogar verfünffacht. 4. Bei Baustellen verdoppelt sich das Risiko der Unfälle mit Getöteten trotz aller Sicherheitsmaßnahmen. Besondere Bedeutung wird den Stahlschutzplanken beigemessen. Sie verringern die Unfallfolgen beträchtlich, auch in Einschnitten. Aus diesem Grund werden neuerdings bei Dämmen ab 2,5 m Höhe (bisher 4 m) Schutzplanken gesetzt.