Detailergebnis zu DOK-Nr. 35572
Die Wirkungen flexibler und starrer Schutzplankenkonstruktionen beim Auffahren (Orig. niederl.: Het functioneren van flexibele en stijve geleiderailconstructies bij aanrijdingen)
Autoren |
C.C. Schoon |
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Sachgebiete |
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Verkeerskunde 38 (1987) Nr. 3, S. 150-153, 5 B, 2 T, 1 Q
Die (niederländische) Straßenbauverwaltung bevorzugt allgemein flexible Schutzplanken, weil sie als sicherer gelten; nur bei Platzmangel werden starre Systeme angebracht. Eine auf Pkw beschränkte Untersuchung flexibler und starrer Systeme umfaßte die Auswertung von Unfalldaten und Literaturangaben sowie eine mathematische Simulation, jedoch keine Auffahrversuche. Aus der Simulation folgt, daß die größten Verzögerungen für leichte Pkw beim Aufprall auf starre Konstruktionen resultieren, desgleichen aber auch die größten Abprallwinkel. Diese Ergebnisse konnten anhand der Unfallauswertung nicht untermauert werden. Es wird darauf hingewiesen, daß die Auswirkungen (Unfallschwere) durch Fahrmanöver wie Bremsen und Lenkreaktionen vor, beim oder nach dem Aufprall äußerst vielfältig sind. Die unterschiedlichen Auswirkungen flexibler oder starrer Schutzplanken auf die Schwere von Unfällen werden dagegen als marginal erachtet.